erweiterte theologische Begründung

„Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln“ Dietrich Bonhoeffer

Dieses Zitat von Dietrich Bonhoeffer verweist auf die Kraft der Osterbotschaft, denn Ostern erzählt von einer großen Verwandlung. Tod wird zum Leben, Dunkelheit zum Licht, Traurigkeit zu Hoffnung. Gott selbst schafft die neue Situation.
Diese Grunderfahrung christlichen Glaubens und Lebens möchten wir in der neuen Kirchengemeinde leben und vermitteln. Wir möchten den Menschen deutlich machen: Wenn ich mit offenen – österlichen – Augen durch das Leben gehe, begegnen mir solche Verwandlungen.
Dabei wissen wir auch: Es ist Licht, das im Verborgenen leuchtet. Glaube und Unglaube, Hoffnung und Zweifel mischen sich.
In diesem Zusammenhang orientieren wir uns an den Vorbildern im Glauben, deren Nähe wir betonen:
Die biblischen Zeugen des Wechsels vom Tod zum Leben, von der Dunkelheit zum Licht, tragen Gesichter wie wir: Josef von Arimathia, der dem Toten einen letzten Liebesdienst erweist. Frauen, die weinen und dennoch den Sieg Jesu über den Tod verkündigen. Jünger, die auf einem schweren Weg dem Auferweckten begegnen.

Zum Osterfest gehört die doppelte Erfahrung: Die Welt hat sich nicht verändert. Todesmächte bestimmen die Schlagzeilen. Überall wird irgend jemand gekreuzigt. Und zugleich: Das Leben, das Gott schafft, ist stärker als der Tod. Zukunft blüht unvermutet im Schatten der Resignation.

Die Auferweckung wird in der Bibel nicht geschildert. Wir haben nur Geschichten über Menschen, die ihre Erfahrungen mit dem Auferweckten gemacht haben. Menschen, für die eine neue Situation entsteht, weil Gott sich mit seinen Verheißungen einmischt in ihr Leben. Hoffnung ist immer ein Geschenk. Und das Neue sieht oft anders aus, als wir es erwarten.

Mit Blick auf das Leben in unserer neuen Kirchengemeinde möchten wir genau darauf hinweisen: Gott schenkt uns Hoffnung, wie er an Ostern Hoffnung schenkt: Hoffnung gegen den Tod, Hoffnung gegenüber Todesmächten, Hoffnung auf eine Zukunft, in die Gott immer wieder neu seine Verheißungen erleben lässt.

Ein Licht anzünden in der Dunkelheit – darum geht es. Wir können uns zu Zeuginnen und Zeugen österlicher Hoffnung machen lassen, Zeuginnen und Zeugen in Wort und Tat.
Dazu möchten wir mit Hinweis auf den Namen ,Evangelische Oster-Kirchengemeinde Düsseldorf‘ immer wieder neu motivieren.

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